noyb and Access Now veranstaltete gemeinsam den Workshop "Ein Jahr nach GDPR: Förderung der Rechte durch wirksame Durchsetzungsmaßnahmen" vom 8. bis 10. Mai in Wien. Ziel des Workshops war es, bewährte Verfahren auszutauschen, wie Datenschutzverletzungen aufgedeckt werden können und wie Beschwerden strategisch bei den verschiedenen Datenschutzbehörden eingereicht werden können. Unter den Teilnehmern waren Vertreter von Behörden, Verbraucherrechtsorganisationen, Forschern und NGOs aus ganz Europa, darunter Privacy International, Bits of Freedom, Algorithmwatch, Data Rights, Open Rights Group, Digital Rights Ireland, D3 and Homo Digitalis.
.Zusammenarbeit auf europäischer Ebene. Die Veranstaltung war eine großartige Gelegenheit, sich zusammenzuschließen, Feedback von Praktikern zu sammeln und fruchtbare Diskussionen über die strategischsten Wege zur Förderung der Bürgerrechte durch effektive Durchsetzungsmaßnahmen zu führen. Die Zusammenarbeit zwischen NGOs auf europäischer Ebene ist eine Priorität, und in dieser Hinsicht war die Veranstaltung sicherlich ein positiver Schritt in Richtung Empowerment.
Fokussierung auf praktische Aspekte der GDPR-Durchsetzung. Der Workshop war in vier Sitzungen unterteilt, die mehrere praktische Elemente behandelten, die bei Rechtsstreitigkeiten im Rahmen der GDPR zu berücksichtigen waren, wie die Analyse von Datenschutzrichtlinien und Datensätzen oder die verschiedenen Durchsetzungsoptionen, die nach der europäischen Verordnung zur Verfügung stehen. Auf jede Sitzung folgte eine Breakout-Sitzung, bei der sich die Teilnehmer in kleinen Gruppen zusammenschlossen, um spezifische Datenschutzfragen zu lösen und die besten Orte für die Durchsetzung zu finden.
Feststellungen. Nach den verschiedenen Panels, Aktivitäten und Diskussionen stellte die Gruppe fest, dass eine beträchtliche Anzahl von Unternehmen mit ihren Datenschutzpraktiken immer noch gegen das Gesetz verstößt. Trotz der Ausweitung ihrer Compliance-Programme haben Unternehmen
kämpfen noch immer mit ihren Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Rahmen der GDPR. Es wurde festgestellt, dass die für die Verarbeitung Verantwortlichen häufig ihren Aufgaben nicht nachkommen, wie z.B. der Bereitstellung transparenter und verständlicher Datenschutzrichtlinien oder der Erleichterung der Ausübung der Rechte der betroffenen Personen.
Diese Veranstaltung wäre ohne die großzügige Unterstützung und Finanzierung durch den Digital Freedom Fund nicht möglich gewesen. Wir schätzen die Unterstützung sehr und hoffen, dass wir unsere Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen können.